Kaltfront

Kaltfront

Frage: Was bezeichnet der Begriff "Kaltfront"?


1) Vorrückenden kalten Luftmasse
Eine Kaltfront ist die Grenze, an der eine kalte Luftmasse auf eine warme trifft und diese verdrängt. Die kalte Luft ist schwerer und schiebt sich unter die warme, wodurch diese angehoben wird. Dabei entstehen häufig dichte Wolken, Schauer oder Gewitter. Nach dem Durchzug sinkt die Temperatur meist spürbar. Kaltfronten bewegen sich schneller als Warmfronten und markieren oft den Beginn eines Wetterumschwungs.
2) Plötzlicher Kälteeinbruch im Winter
Ein plötzlicher Kälteeinbruch kann verschiedene Ursachen haben, ist aber nicht gleichbedeutend mit einer Kaltfront. Kaltfronten sind Teil größerer Wettersysteme und mit konkreten Luftmassenbewegungen verbunden. Ein isolierter Temperaturabfall, etwa durch nächtliche Abkühlung oder Schneefall, zählt nicht zu den meteorologisch definierten Kaltfronten.
3) Zone mit dauerhaft niedrigen Temperaturen
Dauerhaft kalte Regionen wie die Arktis oder Antarktis sind Klimazonen, keine Fronten. Eine Kaltfront hingegen ist ein dynamisches Wetterphänomen, das sich meist in den mittleren Breiten bildet und mit bewegten Luftmassen zusammenhängt. Deshalb beschreibt dieser Begriff keine geografische Region, sondern ein meteorologisches Geschehen.
4) Kalter Luftstrom in großer Höhe
Kalte Luftströme in großer Höhe, z. B. in der oberen Troposphäre, können Wettermuster beeinflussen, gelten jedoch nicht als Kaltfronten. Eine Kaltfront ist bodennah und bewirkt dort spürbare Wetterveränderungen wie Wind, Regen und Temperatursturz. Hochliegende kalte Luftmassen allein sind meteorologisch nicht dasselbe wie eine Kaltfront.

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