Luftfeuchtigkeit erklärt

Luftfeuchtigkeit erklärt

Frage: Was bezeichnet der Begriff "Luftfeuchtigkeit"?


1) Menge an Schmutzpartikeln in der Luft
Die Menge an Schmutzpartikeln in der Luft wird als Feinstaubbelastung oder Luftverschmutzung bezeichnet, nicht als Luftfeuchtigkeit. Schmutzpartikel bestehen meist aus Ruß, Pollen, Industrieemissionen oder anderen Feststoffen. Sie beeinflussen die Luftqualität, haben aber nichts mit dem Wassergehalt der Luft zu tun. Luftfeuchtigkeit ist ein meteorologischer Begriff, während Luftverschmutzung ein umwelttechnischer Aspekt ist. Diese Antwort verwechselt zwei vollkommen unterschiedliche Konzepte.
2) Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft
Die Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft ist ein wichtiger Faktor in der Gebäudetechnik und beeinflusst das Raumklima, hat aber nichts mit Luftfeuchtigkeit im eigentlichen Sinn zu tun. Luftfeuchtigkeit misst den Wasserdampfgehalt der Luft, nicht Temperaturunterschiede. Zwar beeinflusst die Temperatur, wie viel Wasserdampf die Luft aufnehmen kann, jedoch ist die Temperaturdifferenz selbst keine Definition von Luftfeuchtigkeit. Diese Antwort vermischt klimatische Parameter ohne korrekten Zusammenhang.
3) Anteil von Wasserdampf in der Luft
Luftfeuchtigkeit beschreibt den Anteil von Wasserdampf, also gasförmigem Wasser, in der Luft. Dieser Wasserdampf ist unsichtbar und variiert je nach Temperatur und Wetterbedingungen. Man unterscheidet zwischen absoluter und relativer Luftfeuchtigkeit. Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, wie viel Prozent der maximal möglichen Menge an Wasserdampf bei einer bestimmten Temperatur in der Luft enthalten sind. Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann das Schwitzen erschweren, da der Schweiß schlechter verdunstet, was das Temperaturempfinden beeinflusst. Die Messung erfolgt mit Hygrometern und ist vor allem in Meteorologie, Klimatologie sowie der Haustechnik von Bedeutung.
4) Anzahl von Sauerstoffmolekülen in der Atmosphäre
Die Anzahl von Sauerstoffmolekülen in der Atmosphäre beschreibt den Sauerstoffgehalt der Luft, nicht die Luftfeuchtigkeit. Der Sauerstoffanteil in der Luft beträgt typischerweise etwa 21 %, während Stickstoff mit rund 78 % überwiegt. Luftfeuchtigkeit hingegen bezieht sich ausschließlich auf den Wasserdampfanteil. Diese Antwort verwechselt zwei unterschiedliche Bestandteile der Luft. Sauerstoffgehalt kann wichtig für Atmung und Verbrennungsprozesse sein, steht aber nicht in direktem Zusammenhang mit dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft.

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