Völkerbund Nachkriegsordnung Europa

Völkerbund Nachkriegsordnung Europa

Frage: Was bezeichnet der Begriff „Völkerbund“ in der europäischen Nachkriegsordnung?


1) internationale Organisation zur Friedenssicherung
Der Völkerbund war eine zwischenstaatliche Organisation, die 1920 nach dem Ersten Weltkrieg gegründet wurde, um durch Diplomatie, Abrüstung und kollektive Sicherheit den Frieden zu sichern. Er war Teil der Pariser Friedensverträge und hatte seinen Sitz in Genf. Trotz einiger Erfolge scheiterte der Völkerbund letztlich daran, große Konflikte wie den Zweiten Weltkrieg zu verhindern.
2) militärische Allianz europäischer Staaten
Eine solche Allianz zur Verteidungung gegen Russland gab es nicht unter dem Namen „Völkerbund“. Vielmehr wurde später die NATO als Verteidigungsbündnis gegründet. Der Völkerbund hatte keine militärische Struktur, sondern sollte Konflikte diplomatisch lösen und Krieg durch gemeinsames Handeln ächten.
3) Wirtschaftsunion zur Förderung des Handels
Der Völkerbund war keine Wirtschaftsunion. Zwar wurden wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert, aber das Hauptziel war die Sicherung des Weltfriedens. Wirtschaftliche Integration als Friedensmittel wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Montanunion und später der EU verstärkt verfolgt.
4) Europäisches Parlament
Ein europäisches Parlament entstand erst deutlich später mit der Europäischen Gemeinschaft und der Europäischen Union. Der Völkerbund war eine internationale Organisation mit nationalen Delegierten, aber ohne legislativen Auftrag für verbindliche Gesetze über Mitgliedsstaaten hinweg.

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