
Rechtschutzversicherung
Frage: Was deckt eine Rechtschutzversicherung ab?
1) Kosten für rechtliche Auseinandersetzungen
Eine Rechtschutzversicherung deckt die Kosten ab, die im Zusammenhang mit rechtlichen Streitigkeiten entstehen können. Dazu gehören unter anderem die Kosten für Anwälte, Gerichtskosten und gegebenenfalls auch Kosten für Gutachten oder Zeugenaussagen. Die Versicherung kann sowohl bei privaten als auch bei beruflichen Auseinandersetzungen greifen, z. B. bei Problemen mit dem Arbeitgeber, Mietstreitigkeiten oder auch bei Verkehrsunfällen. Auch die Verteidigung in strafrechtlichen Angelegenheiten kann durch eine Rechtschutzversicherung abgedeckt sein, je nach Tarif.
2) Reparaturkosten von FahrzeugenReparaturkosten für Fahrzeuge werden nicht durch eine Rechtschutzversicherung abgedeckt. Diese Art von Versicherung schützt vor rechtlichen Streitigkeiten, nicht vor materiellen Schäden. Die Reparaturkosten für Fahrzeuge werden normalerweise durch eine Kfz-Versicherung oder eine Teilkasko- bzw. Vollkaskoversicherung übernommen. Eine Rechtschutzversicherung übernimmt keine direkten materiellen Kosten, sondern kümmert sich um die rechtliche Absicherung, falls es zu einem Streitfall kommt, der zu den versicherten Bereichen gehört.
3) Krankheitskosten und BehandlungenKrankheitskosten und Behandlungen werden nicht durch eine Rechtschutzversicherung abgedeckt. Für gesundheitliche Ausgaben gibt es andere Versicherungsarten, wie die Krankenversicherung oder eine private Zusatzversicherung. Die Rechtschutzversicherung schützt lediglich bei rechtlichen Streitigkeiten, wie etwa bei Auseinandersetzungen im Arbeitsrecht oder bei Vertragsstreitigkeiten, aber sie übernimmt keine Kosten im medizinischen Bereich. Die Behandlungskosten müssen durch eine Gesundheitsversicherung abgedeckt werden.
4) Haftungsschäden bei DrittenHaftungsschäden, die Dritten durch den Versicherungsnehmer entstehen, sind ebenfalls nicht Teil der Rechtschutzversicherung. Solche Schäden würden durch eine Haftpflichtversicherung gedeckt, die für Schäden aufkommt, die eine Person einem Dritten zufügt. Die Rechtschutzversicherung konzentriert sich auf die Unterstützung bei rechtlichen Auseinandersetzungen und nicht auf die Übernahme von Haftungsansprüchen oder Entschädigungen für Schäden, die durch den Versicherungsnehmer verursacht werden.
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